Pressemitteilung
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Pressemitteilung 26.03.2017

Die Entfristungskampagne des Netzwerks für Gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss) mit ver.di und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sowie vielen weiteren Unterstützer/innen zeigt Wirkung: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beginnt sich unserer Forderung anzuschließen, mit dem neuen Hochschulpakt neue Dauerstellen zu schaffen. Mit dem Vertrag sollen Anreize für die Schaffung von Dauerstellen implementiert werden. Was bis vor wenigen Tagen noch als völlig unwahrscheinlich galt, ist dem Wissenschaftsjournalisten Jan-Martin Wiarda zufolge in den derzeitigen Verhandlungen von Bund und Ländern eingetreten: „Unbefristetes wissenschaftliches Personal“ soll neben den bisher von den Ländern diskutierten Parametern „Studienanfänger“, „Studierende in der Regelstudienzeit plus zwei Semester“ und „Absolventen“ ein Kriterium für die Vergabe der Gelder im verstetigten Hochschulpakt sein und dabei mit 25 Prozent gewichtet werden.

Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft & GEW-Sachsen

Pressemitteilung vom 26.09.2018

Morgen, am 27.9.2018, werden die „Gewinner“ in einer neuen Runde von geförderten Exzellenzclustern verkündet. Diese Cluster sind Voraussetzung für eine Bewerbung als Exzellenzuniversität im Rahmen der neuen Auflage einer Exzellenzinitiative. Mit der nun so genannten Exzellenzstrategie wird jedoch eine Politik weitergeführt, die maßgeblich für die personalpolitische Misere an den Universitäten mit ca. 90 % befristeten Mittelbaustellen verantwortlich ist.

Bundesweiter Aktionstag gegen Bildungsausschlüsse

Das Protestbündnis Lernfabriken ... meutern! ruft für morgen, den 13. Juni zum bundesweiten Aktionstag gegen soziale Ausgrenzung im Bildungswesen auf. Im Rahmen unterschiedlicher (Protest)Aktionen werden in mehreren deutschen Städten (u.a. Freiburg, Köln, Frankfurt, Lüneburg, Berlin, Essen) verschiedene Facetten und Mechanismen sozialer Ausgrenzung thematisiert. An den Aktionen beteiligen sich sowohl Studierende und Schüler*innen, als auch studentische Beschäftigte, Lehrer*innen und Angehörige des wissenschaftlichen Mittelbaus.

Presseerklärung zur Bundespressekonferenz am 30.08.2017

Qualität statt Prekarität

Wissenschaftler*innen fordern das Ende der Ausbeutungsstrukturen an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen

Seit Jahren verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen in der deutschen Wissenschaft. Befristungen von unter einem Jahr, die Unter- oder Nicht-Entlohnung von Lehrtätigkeit und der Verschleiß von hoch qualifiziertem wissenschaftlichem Personal sind inzwischen der Regelfall. 75% aller wissenschaftlich Beschäftigten haben befristete Arbeitsverträge. Zum Vergleich: in Frankreich und Großbritannien sind lediglich ein Viertel, in den USA sogar nur ein Fünftel der wissenschaftlichen Arbeitsverträge befristet.

Hunderte unbezahlte Privatdozent*innen lehren an Berliner Universitäten Wie aus der Antwort der Senatsverwaltung auf eine Anfrage von Tobias Schulze von der Partei DIE LINKE hervorgeht, leisten in Berlin im Jahr 2017 etwa 750 Privatdozent*innen (PD) eine nahezu unbezahlte Lehre. Insgesamt werden somit jährlich um die 750 Seminare ohne Bezahlung abgehalten, denn die seit den 1980er Jahren unveränderte Vergütung von 153,59 Euro pro Seminar kann nur als Schutzgebühr gelten. Wenn die Titellehre mit Lehraufträgen abgedeckt würde, müssten die Universitäten zusätzlich ungefähr 500.000 Euro aufbringen, die sie gegenwärtig auf Kosten der häufig in prekären Umständen lebenden PD einsparen.

Die Antwort der Bundesregierung auf die kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (BT-Drs. 18/11465) macht deutlich, dass es sich bei dem von der Bundesregierung immer wieder formulierten Anliegen, die Arbeitsbedingungen des wissenschaftlichen Personals, insbesondere die Planbarkeit einer beruflichen Zukunft in der Wissenschaft zu verbessern, letztlich nur um ein Lippenbekenntnis handelt.

Über Beschäftigung in der Wissenschaft nicht ohne die Betroffenen reden!

"Die Zukunft des Wissenschaftsstandorts Deutschland entscheidet sich im internationalen Wettbewerb immer auch unter den Perspektiven, die wir exzellenten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern eröffnen."

Unter diesem Motto trifft sich Bundesbildungsministerin Johanna Wanka am morgigen Donnerstag in Berlin mit hochrangigen Vertreter_innen aus Hochschulleitungen und Landespolitik. Wohlgemerkt: Unter Ausschluss des wissenschaftlichen »Nachwuchses«, um den es eigentlich gehen soll. Auf dem Podium vertritt niemand die im Mittelbau beschäftigten Wissenschaftler_innen, viele Teilnahmeinteressierte wurden sogar wieder ausgeladen oder gar nicht erst zugelassen.

Der heute vorgestellte Bundesbericht wissenschaftlicher Nachwuchs 2017 zeigt erneut die Defizite in der Personalstruktur der Hochschulen in Deutschland auf. Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist in der Wissenschaft weiterhin nicht gegeben Laut den im Bericht vorgestellten Zahlen stellen Promovierende die tragende Säule für die von den...