Aufruf zur Gründung eines bundesweiten Netzwerks von Hochschulinitiativen
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Aufruf zur Gründung eines bundesweiten Netzwerks von Hochschulinitiativen

An den Hochschulen, und besonders im Mittelbau und beim „Nachwuchs“ rumort es. Zurecht: Befristung, Flexibilisierung und Lohndumping sorgen für existenzielle Unsicherheit bei wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen, Lehrbeauftragten, Privatdozent*innen, wissenschaftlichen Hilfskräften, studentischen Beschäftigten und Studierenden. Doch die existierenden Mittelbau-Hochschulinitiativen arbeiten isoliert voneinander. Um kollektiv und bundesweit handlungsfähig zu sein, fehlt eine Struktur, die Fachgesellschaftskampagnen, Mittelbauinitiativen, studentische Beschäftigte und Akteure aktueller lokaler
Auseinandersetzungen vernetzt.

Das soll sich ändern. Ziele des Vernetzungskongresses sind: gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, Kampagnenfähigkeit, langfristig womöglich Streikfähigkeit – und zwar bundesweit; darüber hinaus die Anbahnung von Kooperationen mit unterstützungswilligen Fachgesellschaften, Professor*innen und Studierenden. Dazu braucht es ein breites und offenes „Netzwerk für gute Arbeit in der Wissenschaft“. Im Geiste bereits existierender Forderungen, wie dem Templiner Manifest, geht es nun auch darum, mit eigener Stimme zu sprechen. Inhaltliche Diskussionen führen, Forderungen entwickeln und koordinierte Aktionen planen – das heißt auch: vom Diskurs zur Tat schreiten. Denn die jüngsten hochschulpolitischen Entscheidungen in Deutschland kurbeln weiterhin nur den Wettbewerb zwischen Hochschulstandorten an und fördern einen wissenschaftlichen Quasi-Markt mit extremer Konkurrenz zwischen hoch prekarisierten Wissenschaftler*innen.

Damit sich das ändert, müssen alle an den Hochschulen Tätigen und Studierenden ihre Stimmen bündeln und nachhaltig wie nachdrücklich zu Gehör bringen!